Bildungsseminare
Was ist das?Den Großteil Deines Freiwilligendienstes wirst Du in Deiner Einsatzstelle verbringen. Fünfmal im Jahr finden jedoch die gesetzlich vorgeschriebenen Bildungsseminare statt.
Was wir dort machen, erfährst Du hier:
Die Bildungsseminare sind ein wichtiger Bestandteil des Freiwilligendienstes. Sie sind gesetzlich vorgeschrieben und die Teilnahme ist für alle Freiwilligen verbindlich. Deshalb ist auch die Einsatzstelle verpflichtet Dich für die Zeiträume des Seminars von der Arbeit freizustellen und Dir diese als Arbeitszeit anzurechnen.
Über das Jahr des Freiwilligendienstes treffen wir uns fünfmal je eine Woche zum Austausch, zur Reflexion und um in entspannter Atmosphäre etwas zu lernen. Im Vorfeld entscheiden sich die Freiwilligen, welches Thema für sie interessant ist und welche Schwerpunkte sie dabei legen möchten.
Themen der Seminare könnten dabei beispielsweise sein:
- Leben mit Behinderung
- Nachhaltigkeit / Ökologie
- Kunst / Kreativität
- Ernährung / Gesundheit
- Medienpädagogik
- Interkulturelles Lernen
- Antidiskriminierungsarbeit und Extremismus
Bei den Bildungsseminaren werden die Gruppen gemischt, sodass FSJler:innen und BFDler:innen zusammen teilnehmen. Für das vorgeschriebene politische Bildungsseminar werden die Gruppen dann einmalig nach Dienstform aufgeteilt.
Die Seminare finden normalerweise entweder im Thomas-Morus-Haus in Hilders oder im Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen statt.
Die Seminare werden von unseren Bildungsreferentinnen geleitet. Dabei ist jeder Referentin eine Gruppe zugeteilt, die sie das ganze Jahr über betreut. Unterstützt wird sie dabei von zwei-vier sogenannten Teamer:innen. Das sind in der Regel studentische Hilfskräfte, die selbst einen Freiwilligendienst absolviert haben und die Dich während aller Seminare begleiten.
Du wirst zu Beginn einer festen Seminargruppe zugeteilt, die über das komplette Jahr bestehen bleibt. Bei den Seminaren lernst Du die anderen Freiwilligen aus Deiner Gruppe kennen und kannst Dich mit diesen über Deinen Dienst und Deine Erfahrungen austauschen. Die Freiwilligen werden den Seminargruppen nach Einsatzorten und -bereichen gemischt zugeteilt, sodass ein größtmöglicher Austausch über die unterschiedlichen Erfahrungen möglich ist.
Die Freiwilligendienste im Bistum Fulda orientieren sich bei ihrer Arbeit am pädagogischen Konzept der themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn.
Aus diesem Grund ist es uns wichtig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Freiwilligen einzugehen, ihnen die Möglichkeit zu bieten die Seminarinhalte grundlegend mitzugestalten, mit einander in der Gruppe zu lernen und durch das Fördern persönlichen Wachstums, Grenzen zu erweitern.
Obgleich die konkreten Inhalte der einzelnen Seminare von den Freiwilligen selbst beschlossen werden, geben wir folgende inhaltliche Schwerpunkte für die Seminare vor:
- Reflexion und Austausch der eigenen Erfahrungen der praktischen Tätigkeit in der Einsatzstelle
- Auseinandersetzung mit den eigenen Kompetenzen und Lernzielen
- Lernen von Mitbestimmung und Partizipation
- berufliche Orientierung / Zukunftsplanung
- politische Bildung
- religiöse Bildung
- interkulturelle Bildung
Mehr zu unserem Konzept findest du hier.